Mit 24V kann ein Mikrocontroller leider wenig anfangen. Daher sollte man die Spannung irgendwie auf 5V herunter bringen. Neuerdings wird sogar 3,3V favorisiert, dazu werde ich mich in einem späteren Post noch äußern.
Zum Glück hat das sogenannte ‚Pollin Board‘ (AVR NET IO) schon einen Spannungswandler drauf. Das ist allerdings so ein gut abgehangener Linearer Regler 7805. Der wird ganz schön warm, wenn die Schaltung mal mehr Strom zieht. Und, er ist nicht ganz bis 24V primärseitig ausgelegt. Daher habe ich mich mal umgesehen und bei Conrad Pin-kompatible Spannungsregler gefunden (Recom und Traco Power) gefunden, die eine wesentlich bessere Effizienz haben. Die kosten natürlich auch einiges, aber sie sind einfach zu verwenden. Traco Power wird auch damit, dass alle benötigten Kondensatoren bereits enthalten sind.
Also habe ich auf dem Testboard einen Recom statt des 7805 eingelötet, habe den Strom angeschlossen, und mich gefreut, dass die LED leuchtete (Ein Programm war auf dem µC noch nicht drauf). Nach ein paar Momenten machte es allerdings ‚Pfffft‘ und der eingangsseitige Puffer-Elko hat ausgedampft. Im Bild links ca. in der Mitte. Der war nicht für 24 V, sondern nur für 16 V ausgelegt. Die Anleitung spricht u.a. von einer 9V Batterie. Im Bild zu sehen ist, dass ich den Brückengleichrichter nicht in voller Gänze aufgebaut habe. Ich habe nur eine Diode als Verpolungsschutz und eine Brücke gegen Masse verwendet. Ich möchte Anlagenweit ein gemeinsames Massepotential haben.
Nach dieser kleinen Überraschung habe ich den kleinen Elko ausgelötet und gegen einen (sagen wir mal) etwas spannungsfesteren (35V) ausgetauscht. Er hat zwar auf Grund der Dimensionen nicht ganz bis unten auf die Platine gepasst, aber ich habe die Beine mit Schrumpfschlauch isoliert. So gehts auch.
Auf dem Bild oben seht Ihr hinter dem zerschossenen Elko auch den Recom Spannungswandler (der schwarze Kasten) und dahinter noch einen herkömlichen 3,3V Spannungswandler, der die Spannung für den ENC28j60 Netzwerk Chip aufbereitet.
Dem Recom Wandler gibt es im Übrigen auch mit 0,5 A max. Sekundärstrom. Dann ist er nicht ganz so teuer. Damit betreibe ich gerade recht erfolgreich die I²C Chips auf dem Steckbreck (inkl. LEDs). Ihr seht Ihn unten auf dem Steckbrett. Da ich das Steckbrett direkt parallel zum Pollin Board mit Strom versorge, ist der große Elko hier auch als Puffer mit tätig. Ansonsten verwende ich keine Entkopplungs-Kondensatoren.
Auf der linken Seite des Steckbrettes läuft allerdings der 5V Strang vom Pillin Board, da ich die I²C Leitungen dort auf +5V ziehen muss.
Hier zum Abschluss ein Closeup der I²C Bausteine: